Es gibt kein Bier in Hawaii....

... Wohl mit ein Grund dass sich auch dieses Jahr eine grosse Schar trinkfreudiger Bierathleten in Bülach zu einer sportlichen Grossveranstaltung der besonderen Art trafen

Sportlicher Grossanlass? Na ja, einige naturliebende Spaziergänger staunten nicht schlecht als Ihnen spät Nachmittags im Bülacher-Wald urplötzlich mehr oder wenig sportlich bekleidete Athleten schwer atmend, mit Schaum im Mundwinkel, leicht getrübtem Blick und schweren Schrittes entgegenkamen. Da half einigen nur noch der rettende Sprung ins Unterholz.

Derweilen feuerten im Start-/Zielbereich des Bierathlons eine grosse Schar von Zuschauern über 230 Bierathleten frenetisch an. Irgendwann kurz nach 3 Uhr war die wilde Truppe auf die sechs Laufrunden geschickt worden, jedes Team mit 3 Liter Bier als Durstlöscher mit dabei.

Die ersten Runden wurde von einigen Teams in horrendem Tempo angegangen. Auch an den Trinktischen wurde das Bier runtergebechert wie nix. Doch nach ein paar Bierchen und Laufrunden in den Beinen veränderte sich die Lage dramatisch. Während die einen sich nun mehr Zeit liessen und auch mal ein Liedchen anstimmten quoll anderen Bierathleten bereits der Bierschaum aus dem Ohren und anderen Körperöffnungen.

Alkaselzer setzen sich durch
Während im Mittelfeld die Disziplin zusammenbrach zeigte sich dass sich die Spitzenteams gut vorbereitet hatten. Allen voran das Team Alkaseltzer mit Schildknecht Ronnie und Riesen Stefan. Im letzten Jahr bei Ihrem letzten Start mussten sie Lehrgeld zahlen und mussten sich nach bester Laufzeit dann doch nur mit dem 7 Rang zufrieden geben. Dieses Jahr siegten die beiden Profi-Duathleten überlegen in einer Zeit von 23.18 mit über 2 Minuten Vorsprung. Die beiden Teams Dick und Doof (CH) und Erdinger Alkoholfrei (Bayern), beide erstmals hier mit am Start, überraschten die Vorjahres-Dominatoren und schnappten sich knapp die weiteren Podestplätze. Die ersten Amateur-Teams der organisierenden Triathlonvereine, Impuls 5°/oo und Bieradicals wurden ganz knapp auf die Ehrenplätze verwiesen, wobei die Bülacher vom Impuls Triathlon dieses Jahr die Nase ganz knapp vorne hatten.

Sieger gedopt?
Einige Athelten beschwerten sich beim Oberschiedsrichter. "Das Team Alkaseltzer war doch garantiert gedopt! Bei dem Namen!" Trotz dieser Proteste konnte dem Siegerduo im Urin keine verbotenen Substanzen nachgewiesen werden.

Finishen ist das Ziel
Aber bei einem Bierathlon zählt ja nicht die Endzeit – finishen ist wichtig. Und dieses Ziel erreichten 110 Teams. Gratulation! „Sauhart“, „Megageil“, „Is mir übel“, „Wo gibt's noch ein Bier?“ - dies die Kommentare im Zielbereich. Dort stiegt dann sogleich eine unbewilligte Spontanparty, zu der sich auch Zuschauer und Helfer gesellten. Das Ok musste diese Party mit brachialer Gewalt nach gut einer Stunde beenden – das Bier war alle...

Siegerehrung im Guss
Pünktlich konnte das Ok die Besten der jeweiligen Kategorien ehren. Auch hier herrschte ausgelassene Stimmung und etwas chaotische Zustände. Einige der Bierathleten hatten sich doch wohl etwas übernommen und musste von Helfern betreut werden

X-Mas Party
Echte Bierathleten sind nicht kleinzukriegen. Das bewiesen sie bis in die frühen Morgenstunden im Glasshouse an der X-Mas Party.

 

 

OK Zufrieden
Michele Müller, OK-Präsident des Bierathlons, zeigte sich zufrieden. „Es herrschten zuweilen recht chaotische Zustände, aber niemand hat es bemerkt..“ Sein besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfern welche wiederum mit dazu beigetragen haben dass dieser Anlass überhaupt möglich ist. „Wir werden im nächsten Jahr wieder alles geben um einen unvergesslichen Bierathlon zu organisieren.“
Na dann Prost.

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